Seit Saisonbeginn sind in Deutschland mehr als 30.000 im Labor bestätigte Grippefälle (Influenza) ans RKI gemeldet worden. Dabei sind alle Altersgruppen betroffen. Hinzu kommt vermutlich eine hohe Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.
In den vergangenen Jahren – mit Ausnahme von 2022 – hat die akute Grippewelle zumeist im Januar begonnen und drei bis vier Monate angedauert. Insofern ist es für die Risikogruppen auch jetzt noch ratsam, sich gegen das Influenzavirus impfen zu lassen.
STIKO empfiehlt Impfung für Risikogruppen
Laut Ständiger Impfkommission (STIKO) sollten sich alle Personen ab 60 Jahren, chronisch Kranke aller Altersstufen, Schwangere sowie Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen impfen lassen. Diese Personen sind besonders gefährdet, bei einer Grippe Komplikationen wie eine Lungenentzündung zu entwickeln und schwer oder sogar lebensbedrohlich zu erkranken. Die STIKO empfiehlt die Impfung ferner für Kontaktpersonen von Gruppen bzw. Personen mit erhöhtem gesundheitlichem Risiko sowie Medizin- und Pflegepersonal.
Im Gegensatz zu einer Erkältung oder einem grippalen Infekt wird eine echte Grippe durch Viren ausgelöst und verläuft in der Regel auch schwerer. Da sich die Influenzaviren ständig verändern und häufig neue Varianten bilden, kann man sich im Laufe seines Lebens öfter mit der Grippe anstecken. Zudem erfordern die Veränderungen eine nahezu jährliche Anpassung des Influenza-Impfstoffs. Zwar schützt die Impfung nicht hundertprozentig vor einer Ansteckung, allerdings senkt sie das Erkrankungsrisiko deutlich. Gegen einen grippalen Infekt schützt die Grippe-Impfung leider nicht.