Am kommenden Freitag starten die Profis der Fußball-Bundesliga in die neue Saison. Manche Spieler – wie zum Beispiel Danny da Costa vom 1. FSV Mainz 05 oder Marlon Ritter vom 1. FC Kaiserslautern – sieht man trotz hoher Temperaturen nur mit langärmeligen Trikots auf dem Platz. Doch warum ist das eigentlich so?
Rasenkontakt löst Juckreiz aus
In Deutschland haben etwa 20 Prozent der Menschen eine Kontaktallergie. Bei Rasensportlern wie Fußballern können allergische Hautreaktionen bei Kontakt mit Gras auftreten. Neben Juckreiz kann auch Ausschlag die Folge sein. Sportler, die empfindlich auf Rasenkontakt reagieren, müssen ihren Sport aber nicht aufgeben. Sie sollten ihre Arme und Beine jedoch immer mit langärmeligen Shirts und Hosen bedecken, um den direkten Kontakt zu vermeiden. Dies ist auch bei den betroffenen Bundesligaspielern zu beobachten.
Nicht jede Hautrötung, Unverträglichkeitserscheinung oder Hautreizung muss gleich eine Allergie sein. Wer dies allerdings häufiger bei sich beobachtet, sollte einen HNO-Arzt oder eine HNO-Ärztin mit allergologischem Schwerpunkt aufsuchen, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Waschmittel als Allergieauslöser
Waschmittel und Weichspüler sowie Duft- und auch Farbstoffe sind weitere häufige Auslöser für Kontaktallergien. Sie zeigen sich meist in Form von Hautrötungen mit scharf begrenzten Rändern, Schwellungen und Juckreiz. Dies kann vor allem für Sportler in Amateurmannschaften zum Problem werden, wenn die Trikots reihum bei den einzelnen Spielern zu Hause gewaschen und unterschiedliche Waschmittel verwendet werden. Um allergische Reaktionen zu vermeiden, ist es für Betroffene ratsam, das eigene Trikot immer selbst zu waschen.
Kontaktallergiker können sich leicht vor Reaktionen schützen, indem sie den Auslöser vermeiden. So steht dem sportlichen Vergnügen nichts mehr im Weg. Betroffene sollten Trainer und Mitspieler jedoch über ihre Allergie informieren und vorsichtshalber ein Antihistaminikum (Antiallergikum) mit sich führen, falls es doch einmal zu einer akuten allergischen Reaktion kommen sollte. Dies ist allerdings selten. In der Regel tritt eine Kontaktallergie mit einer Latenz – also verzögert und nicht akut – auf, sodass Antihistaminika vor allem lokal als Salben helfen können.