Allergien

Allergische Reaktionen durch Duftkerzen

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Adventszeit ist Kerzenzeit. Viele Menschen lieben Duftkerzen mit weihnachtlichen Aromen. Doch diese sind gesundheitlich nicht immer unbedenklich.

Ob Orange, Zimt oder Anis – Duftkerzen gibt es in unzähligen Varianten. Was bei dem einen Freude auslöst, führt beim anderen zu brennenden Augen, laufender Nase, Atemproblemen oder Kopfschmerzen. Denn nicht wenige Menschen reagieren empfindlich auf Duftstoffe. Es muss nicht immer gleich eine Allergie vorliegen, manchmal handelt es sich auch um eine Reizung oder Irritation der Schleimhäute, die allergieähnliche Symptome verursachen.

Duftstoffe oft nicht deklariert

Für Verbraucher ist oft schwer zu erkennen, ob Duftkerzen gesundheitsschädliche Chemikalien enthalten. Der Wissenschaftliche Ausschuss der Europäischen Union hat 26 Duftstoffe als besonders häufig allergieauslösend eingestuft, darunter Citral, Farnesol, Linalool und Limonen. Laut Kosmetikverordnung müssen diese allerdings erst ab einer bestimmten Menge auf den Produkten deklariert werden. Insgesamt gibt es über 3.000 Duftstoffe, die eingesetzt werden können. Viele davon sind bislang überhaupt nicht untersucht worden. Im Klartext bedeutet dies: Auch wenn kein potenziell problematischer Stoff ausgewiesen ist, sind allergische Reaktionen möglich.

Duftfreie Varianten wählen

Duftstoffe in einer brennenden Kerze können sowohl direkt verdampfen als auch verbrennen. Menschen, die empfindlich auf diese Substanzen reagieren, Asthmatiker, Allergiker, Schwangere und Kleinkinder sollten auf Duftkerzen verzichten und lieber zu duftfreien Alternativen greifen. Neben Duftkerzen können übrigens auch ätherische und andere Duftöle, Raumdüfte und Räucherkerzen gesundheitsschädlich sein und die Raumluft mit unnötigen Chemikalien belasten.

Insgesamt sollte man das Rußen von Kerzen verhindern, um die Raumluft nicht zu beeinträchtigen. Wichtig ist es, Kerzen nicht in die Zugluft zu stellen und den Docht immer wieder zu kürzen. Und auch wenn es ungemütlich ist: Regelmäßiges Lüften ist ebenfalls vorteilhaft, um die verbrauchte und sauerstoffarme Raumluft auszutauschen.