Hören

Welttag des Hörens

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Älterer Mann beim Hörtest
Artemenko_Daria / Adobe Stock

Jedes Jahr am 3. März findet der Welttag des Hörens statt. Im deutschsprachigen Raum steht der Welttag 2025 unter dem Motto „Mehr verstehen, mehr erleben“. Damit soll ein Zeichen für die Bedeutung einer guten Hörversorgung gesetzt werden.

Der Welttag des Hörens wirbt für eine aktive Vorsorge und möchte möglichst viele Menschen motivieren, ihren Hörsinn vor schädlichen Umwelteinflüssen wie Lärm zu schützen, die Hörfähigkeit regelmäßig zu überprüfen und im Bedarfsfall rechtzeitig versorgen zu lassen.

Schwerhörigkeit schränkt Kommunikation ein

Denn Hören ist der Schlüssel zur Kommunikation mit anderen Menschen und zur aktiven Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben – sowohl im privaten Bereich als auch im Berufsleben. Damit ist Hören weit mehr als das reine Wahrnehmen von Schall. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen thematisieren den positiven Einfluss eines intakten Hörsinns auf unseren Alltag.

Der „World Report on Hearing“ der Weltgesundheitsorganisation WHO zeigt die negativen Folgen eines nicht medizinisch versorgten Hörverlusts auf. Dazu gehören Probleme in der Sprachentwicklung, der Bildung und der psychischen Gesundheit sowie eine geringere Lebensqualität und negative Effekte auf die ökonomische Unabhängigkeit. Andere Studien weisen ferner darauf hin, dass unversorgte Schwerhörigkeit in Zusammenhang mit dem Abbau der kognitiven Leistungsfähigkeit steht. Das Demenzrisiko steigt.

Gutes Hören erhöht Wohlbefinden

Wissenschaftlich gut dokumentiert sind die Risiken für das physische, soziale und emotionale Wohlbefinden, die mit einem unversorgten Hörverlust in Verbindung stehen. Menschen, die schlecht hören, vermeiden zunehmend Telefonate und Gespräche. Dies gilt vor allem für Unterhaltungen in Gruppen, denn je mehr Umgebungsgeräusche vorhanden sind, desto schlechter können Schwerhörige einem Gespräch folgen. Offenbar kann ein intakter oder gut versorgter Hörsinn Menschen also vor sozialer Isolation bewahren.

Laut der aktuellen EuroTrak Germany-Hörstudie bestätigen 96% der Hörgeräte-Träger, dass ihre Lebensqualität zugenommen hat, seitdem sie ihre Schwerhörigkeit haben versorgen lassen. Rund 60% der Hörgeräteträger bedauern rückblickend, dass sie eine Versorgung zu lange hinausgezögert und damit auf gesellschaftliche und berufliche Teilhabe verzichtet haben.

Weitere Informationen unter: https://welttag-des-hoerens.de/