Viele Menschen wählen ihre Pflanzen für Garten oder Balkon mittlerweile sehr bewusst aus, um Allergene zu vermeiden. Dass Schnittblumen auch Allergien auslösen können, ist hingegen weniger bekannt. Ganz verzichten muss man aber nicht auf die bunten Sträuße, denn manche Blumen weisen deutlich weniger Allergene auf als andere.
Windbestäubte Pflanzen meiden
Vermeiden sollte man windbestäubte Pflanzen, denn diese sind darauf angewiesen, dass große Pollenmengen vom Wind verbreitet werden. Aufgrund der in der Luft schwebenden Partikel geht von ihnen ein erhöhtes Risiko für Allergien aus. Chrysanthemen und Sonnenblumen weisen beispielsweise eine extrem hohe Pollenbelastung auf.
Die bessere Wahl sind insektenbestäubte Blumen wie Narzissen oder Rosen. Blumen mit vollen, dichten Blüten produzieren oft weniger Pollen oder schließen diese besser ein. Ihre Pollen sind zudem schwerer und werden nicht durch den Wind verteilt. So gelangt weniger Blütenstaub in die Luft und in unsere Atemwege – perfekt für empfindliche Nasen.
Hypoallergener Strauß möglich
Wer einen hypoallergenen Frühlingsstrauß zusammenstellen möchte, sollte neben Narzissen und Rosen auf Iris, Geranien, Pfingstrosen, Nelken, Schleierkraut oder Lilien zurückgreifen. Doch Vorsicht: Lilien können aufgrund ihres intensiven Dufts zum Problem werden. Besonders geeignet für Allergiker sind auch Orchideen, die sehr langlebig sind und sowohl als Schnittblume als auch als Topfpflanze Freude in die Wohnung bringen.
Bei allergischen Anzeichen wie Niesen, Halskratzen oder juckenden Augen sollte man den Blumenstrauß vorsichtshalber aus den eigenen Räumen entfernen. Bei starken oder wiederkehrenden Symptomen kann ein Allergietest Aufschluss über den Auslöser geben. Viele HNO-Ärztinnen und -Ärzte sind allergologisch tätig und können Betroffenen weiterhelfen.