Durch den unmittelbaren Kontakt mit dem Gehörgang lagern sich in In-Ear-Kopfhörern leicht Ohrenschmalz und Schmutz ab. Zudem können sie das Ohrenschmalz tiefer ins Ohr drücken und dadurch den Gehörgang verstopfen oder sogar Entzündungen auslösen. Grundsätzlich erzeugen aber alle Arten von Kopfhörern ein ideales Mikroklima zur Bildung von Bakterien und Pilzen. Wer Anzeichen einer Infektion – wie beispielweise einen übelriechenden Ausfluss oder Schmerzen beim Druck aufs Ohr – wahrnimmt, sollte einen HNO-Arzt oder eine HNO-Ärztin konsultieren.
Gepflegte Geräte leben länger
Viele Menschen nutzen ihre Kopfhörer täglich, vernachlässigen jedoch die Hygiene. Dabei wirkt sich die regelmäßige Reinigung nicht nur positiv auf die Ohrgesundheit, sondern auch auf die Lebensdauer der Geräte aus. Folgendes sollte man dabei beachten:
In-Ear-Kopfhörer sollten weder mit Wasser noch mit spitzen oder scharfen Gegenständen geputzt werden. Wattestäbchen und weiche Zahnbürsten sind hingegen bestens geeignet, um den Schmutz vollständig zu entfernen und auch die hintersten Ecken zu erreichen. Bei einigen Modellen lassen sich einzelne Bestandteile problemlos lösen und können gesondert gereinigt werden. Auf keinen Fall sollte man das Kabel vergessen, da man es im Alltag ständig berührt und es dadurch zur Keimschleuder werden kann. Es lässt sich ganz einfach mit einem feuchten Tuch reinigen. Gleiches gilt auch für das Auflade-Case.
Endgeräte nicht vergessen
Over-Ear- oder Bügelkopfhörer kommen nicht direkt mit dem Gehörgang in Kontakt. Bei ihnen besteht eher das Problem, dass sie rund um die Ohrmuschel mit Schaumstoff ausgestattet sind und dieser Schaumstoff mit Schweiß in Berührung kommt. Deshalb sollte man auch diesen regelmäßig mit einem feuchten Tuch oder einer weichen Bürste reinigen. Bei vielen Kopfhörern lässt sich der Schaumstoff lösen und kann separat sauber gemacht werden.
Wenn man schon mal dabei ist, kann auch eine Reinigung von Handy, Laptop oder Tablet nicht schaden. In den Kopfhörerbuchsen sammelt sich häufig Staub an, der sich mit einer Zahnbürste gut entfernen lässt. Die Displays dieser Geräte, die ständig berührt werden, lassen sich am besten mit einem speziellen Mikrofasertuch reinigen.