Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto größer ist die Chance auf eine erfolgreiche Behandlung oder sogar Heilung. Bei einem Verdacht werden Gewebeproben aus verdächtigen Bezirken an den Stimmlippen oder anderen Bereichen des Kehlkopfes entnommen und histologisch untersucht. Bestätigt sich der Verdacht auf Kehlkopfkrebs, stehen moderne Therapiekonzepte und Behandlungsoptionen zur Verfügung, darunter chirurgische Verfahren, Bestrahlung, Chemotherapie oder Kombinationen der genannten Therapien. In vielen Fällen kann das Organ mit all seinen Funktion erhalten werden.
Zahlreiche Giftstoffe im Tabakrauch
In Deutschland erkranken etwa 4.000 Menschen pro Jahr an Kehlkopfkrebs. Zu den Hauptrisikofaktoren zählen Rauchen und Alkoholkonsum. Tabakrauch enthält eine Vielzahl giftiger Substanzen, die bei der Inhalation aufgenommen werden. Dazu zählen polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Aldehyde, Phenole und weitere karzinogene Bestandteile. Verstärkt wird das Krebsrisiko durch den gleichzeitigen Konsum von Alkohol.
Ebenso lang ist auch die Liste von Erkrankungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich, die durch das Rauchen bedingt sind. So fördert der Tabakkonsum Gewebeschädigungen der Mundschleimhaut und erhöht das Risiko für unterschiedliche Krebserkrankungen des Mund- und Rachenraumes, des Kehlkopfes und der Speiseröhre.
HNO-Ärztinnen und -Ärzte sind nicht nur im Verdachtsfall die ersten Ansprechpartner, sondern können Patienten auch bei der Tabakentwöhnung unterstützen.